Die Ursprünge der Beziehungen zwischen der Türkiye und den Vereinigten Staaten von Amerika reichen bis ins frühe 19. Jahrhundert zurück. Die Beziehungen zwischen den beiden Staaten erreichten jedoch in der Zeit nach 1945 den Punkt, an dem sie ein Bündnis bildeten. Die Beziehungen zwischen der Türkei und den Vereinigten Staaten, die seit Beginn des Kalten Krieges verbündet sind, folgten im LAufe der Geschichte einem Auf und Ab. Krisen wie die Kubakrise 1962, die Krise um den Johnson-Brief 1964, die Mohnblumenkrise ab 1968 und das Waffenembargo, das die USa nach den Zypern-Friedensoperationen 1974 gegen die Türkei verhängten, und die Aussetzung der Nutzung dem Incirlik-Stützpunkt in Adana durch die Türkiye als Reaktion darauf, haben die Beziehungen belastet. Obwohl die Türkiye in Zeiten angespannter Beziehungen versuchte, alternative außenpolitische Strategien zu verfolgen, konnte keine dieser Strategien die USA ersetzen. Auch nach dem Ende des Kalten Krieges gab es von Zeit zu Zeit Probleme in den Beziehungen. Nach dem Amtsantritt von Barack H. Obama, der als Ausgangspunkt dieser Studie gilt, begannen die beiden Staaten jedoch, Probleme in verschiedenen Bereichen zu haben, von denen viele noch nicht gelöst sind.